Geschichte
- 1877/78
- Wurde 1877 an der Jahresversammlung der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft (SGG) vorgeschlagen und 1878 die Stiftung errichtet.
Die industrielle Anstalt 1881 - 1926
- 1881
- Eröffnung der industriellen Anstalt für katholische Mädchen, als Antwort auf die sozialen Probleme dieser Zeit.
- 1889
- Inbetriebnahme des heutigen Grüfagebäudes. (siehe Wohnen)
- 1899
- Umbenannt in Erziehungsanstalt für katholische Mädchen in Richterswil.
- 1917
- Namensänderung in Schweizerische industrielle Erziehungsanstalt für katholische Mädchen in Richterswil. Gleichzeitig wird sie in eine Stiftung umgewandelt.
Das Heim unter Leitung der Katharinaschwestern 1926 - 1977
- 1926
- Namensänderung in Schweizerisches Erziehungsheim für katholische Mädchen in Richterswil. Den Mädchen wird eine Berufslehre als Damenschneiderin, Weissnäherin, Wäscherin oder Glätterin ermöglicht, der Fortbildungsunterricht, d.h. die Berufsschule, wird im Heim selbst erteilt.
- 1967/68
- Es folgen tiefgreifende Umstrukturierungen, Glätterei, Schneiderei und Wäscherei werden geschlossen, die Anzahl der Mädchen auf 30 reduziert. Das Heim wird in Stiftung Grünau umbenannt. Der Arbeitsverdienst der Mädchen fällt als Finanzquelle weg. In der Folge übernehmen der Bund und der Kanton Zürich die Finanzierung des Heimes.
- 1977
- Die Katharinaschwestern kündigen wegen Nachwuchsmangel den Vertrag mit der SGG. Die Heimleitung geht in säkulare Hände über.
Die Zeit der Neuorientierung ab 1977
Diese Zeit war geprägt von der Suche nach neuen Konzepten. Man musste sich an die Erfordernisse, die an ein modernes Erziehungsheim gestellt werden, anpassen.
- 1986
- Der Kanton Zürich legt ein neues Heimkonzept vor, nach dem in den nächsten fünf Jahren 10% der Heimplätze abgebaut werden sollen. Durch diese Massnahme muss das Erziehungsheim in Richterswil im März 1987 geschlossen werden.
- 1988
- Der Erziehungsdirektor des Kantons Zürich erteilt der Stiftung Grünau den Auftrag, ein Therapieheimkonzept für besonders schwierige, männliche Jugendliche vorzulegen.
- 1993
- Nach fünf Jahren Vorbereitung muss das Projekt des Therapieheims angesichts einer massiven Verschlechterung der Finanzlage des Bundes und des Kantons Zürich abgebrochen werden.
- Die Stiftung Grünau hat sich zum Ziel gesetzt, arbeitslosen und sozial schwachen Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen zur beruflichen und sozialen Integration zu verhelfen. Mit den beiden Firmen EDV Dienstleistungen und EDV DIREKT verfügt sie über realistische Lernfelder, in denen Menschen die Möglichkeit erhalten ihre beruflichen Perspektiven realistisch einzuschätzen und zu entwickeln. Mit Arbeitsinhalten von heute wollen wir im direkten Austausch mit der Arbeitswelt den Wiedereinstieg ins Erwerbsleben nach Kräften fördern.
Eröffnung der GRÜFA.
- 1999
- GRÜFA fördert gezielt Unternehmensgründungen mit entsprechender Infrastruktur und verschiedenen Dienstleistungsangeboten. GRÜFA bietet verschiedene Lern- und Arbeitsfelder an und hilft damit sozial Benachteiligten den Schritt zurück in die Arbeitswelt zu vollziehen.
- 2000
- Der Stiftungsrat beschliesst einstimmig, im Rahmen des Stiftungszweckes «Die Stiftung Grünau fördert und unterhält Projekte und Programme zur beruflichen und sozialen Integration von Jugendlichen und jungen Erwachsenen» sich nur noch auf die Fördertätigkeit zu beschränken.
- Gleichzeitig beschliesst der Stiftungsrat, für die operativen Geschäfte bis spätestens Ende 2002 entweder neue Trägerschaften zu finden oder die Bereiche zu sistieren.
- Ausserdem ziehen «EDV-Direkt» und die Verwaltung der Stiftung Grünau vom Schulhaus ins GRÜFA-Gebäude um. Dies erlaubt auch erste Kosteneinsparungen im personellen Bereich.
- 2002
- Die Stiftung ESPAS übernimmt per 1.1.2002 die operativen Bereiche. ESPAS ist es bereits im ersten Jahr gelungen, den Betrieb so weiter zu entwickeln, dass der Verlust, und damit auch die zugesicherte Beteiligung der Stiftung Grünau am Defizit, deutlich geringer wird, als ursprünglich angenommen.
- 2013
- Erweiterung des Stiftungszwecks mit Urkunde und Förderreglement